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Die letzte Zeit bin ich etwas weniger zu Dokumentationen gekommen.
Das liegt zum einen an ein paar Besorgungsrunden (dazu später mehr), sondern auch an einem neuen gebrauchten Transporter den ich für meine Zwecke umbaue und anpasse.

Hier nachfolgend noch etwas zu dem Movano den ich nun verkaufe.

Die 270 Grad Hecktürscharniere des Movano A und Master 2 gehen gerne mal kaputt.
Zuerst muß man die Gleitstücke austauschen, dann geht es wieder, aber irgendwann sind diese trotz viel Fett und Pflege soweit ausgeschlagen, daß sie auf den Rückleuchten kratzen. Dies betrifft zumeist die rechte Türe.
Da jedes Scharnier weit über 400,- kostet habe ich nach einer Lösung gesucht, da ich die 270 Grad sowieso nie brauche.

Hier sieht man die Gleitstücke und schon eine entfernte Imbusschraube.

Diese Imbusschrauben sind in den Scharnieren zur Anschlagsbegrenzung gedacht.
Durch den Druck der Gletstücke sollte zuerst das innere Scharnier öffnen und dann das äußere.
Wenn dieser Druck nicht mehr stimmt, dann öffnet das obere äußere zu früh, das untere "klappt weg" und somit drückt eine Kannte oben auf das Rücklicht.

Um die obere Imbusschraube ohne das Zerlegen der Türe herauszudrehen, muß man sich einen Imbusschlüssel kürzen.

Im nächsten Schritt zeichnet man sich an, wo die Imbusschraube am Scharnier aufliegt.
In meinem Fall, bei der Menge an Fett nicht notwendig, man sieht den Abdruck.
Mit einem Körner einschlagen und durchbohren. Ich habe den Winkel nicht ganz getroffen, mußte deshalb danach das Loch noch etwas vergrößern.
Dies macht man bei beiden Scharnieren.
Es empfiehlt sich ein Holzstück unterzulegen, damit man die Karosserie nicht beschädigt.

Nun dreht man von außen eine 8er Schraube durch das innere Gewinde in dem die Imbusschraube saß und fixiert so das äußere Gelenk des Scharnieres.
So kann das Scharnier nicht mehr "wegklappen".
Damit öffnet die Türe zwar nur noch 180 Grad, aber man hat sich ca. 900,- gespart.