Sankey und was man damit erleben kann
- Arlo Guthry
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- Registriert: Do 25 Okt, 2007 21:34
- Fahrzeug 1: LR 130CC
- Fahrzeug 2: Narrow Track Sankey II
- Fahrzeug 3: Wide Track Sankey mit ner 130er Wanne
- PLZ: 28719
diese Schrauben können mit 87Nm angezogen werden, entspricht einer Vorspannkraft von 34kN/Schraube.
Wenn denn das Gesamttrumteil von der Deichsel entfernt wurde, bietet es sich an, das Zugmaul nach unten zeigend in einen Schraubstock zu spannen.
Danach bitte die beiden Muttern die den Federdom halten abwechselnd und dabei möglichst gleichmäßig von den Stiftschrauben lösen.
Die Länge der Stiftschrauben erübrigt einen Federspanner. Die Restvorspannkraft der Feder ist beherrschbar .
Der Federdom weist im zur Deichsel zeigenden Bereich zwei kleine Ablaufbohrungen auf. Diese sind zumeist zugewachsen. 5mm halte ich an dieser Stelle für angemessen!
Wenn der Dom abgehoben werden konnte, sollte auch die nun entlastete Feder entnommen werden können. Beide Teile der Wiederverwertung zuordnen und entsprechend handhaben
Nun wird unzweideutig ein Feind sichtbar: Nicht die Mutter stellt den Widerspruch des lösbaren dar, sondern der Stift in ihr. Es ist mir bis jetzt entgangen ob es sich dabei um einen Zylinder- oder Kegelstift handelt.
Ich habe diesen Bösewicht niemals zerstörungsfrei herausbekommen!
Bohren war angesagt. Irgendwie muss das Ding schließlich weg, bevor man sich an das Losdrehen der 2" Mutter machen kann. (2" entsprechen 50,8mm, ich fräse die Mutter anschließend auf SW50, nur so nebenbei)
Wie auch immer, irgendwie muss die Mutter (wenn jemand Zweifel haben sollte: nein, es ist Rechtsgewinde) runter! Große Rohrzange mit Verlängerung, evtl. punktuelles Erwärmen, alles scheint mir erlaubt, nur das Verbiegen der Stange generell ist out off the question!!!
Irgendwann gibt alle Mechanik nach (manchmal hilft auch das Einlegen in Kriechöl über Nacht).
Dann stößt man auf zwei stark korrodierte Stahlscheiben und einen zumeist stark zerfledderten Gummiring:
Weg damit!
Die Stahlringe ersetze ich durch Niro-Teile, aber beim Elastomer bleibt's schon.
Tipp:
Axiales Stechdrehen in V2A ist da allemal dem Plandrehen vorzuziehen.
Gummi kann man mit der Reißnadel in der Drehmaschine "zerspanen"!
Jetzt kann die Zugöse aus dem Gehäuse gezogen werden.
[highlight=red]Vorsichtig[/highlight] die Fahne des Sicherungsbleches hochbiegen! So ein Teil ist nicht leicht zu ersetzen!
Jetzt kann die Verschlussschraube herausgedreht werden.
In ihrem Inneren sollte ein Filzring seine abdichtende Wirkung längst aufgegeben haben. Das Zeugs gibst als Meterware zu Spottpreisen (nicht verraten).
Wenn denn das Gesamttrumteil von der Deichsel entfernt wurde, bietet es sich an, das Zugmaul nach unten zeigend in einen Schraubstock zu spannen.
Danach bitte die beiden Muttern die den Federdom halten abwechselnd und dabei möglichst gleichmäßig von den Stiftschrauben lösen.
Die Länge der Stiftschrauben erübrigt einen Federspanner. Die Restvorspannkraft der Feder ist beherrschbar .
Der Federdom weist im zur Deichsel zeigenden Bereich zwei kleine Ablaufbohrungen auf. Diese sind zumeist zugewachsen. 5mm halte ich an dieser Stelle für angemessen!
Wenn der Dom abgehoben werden konnte, sollte auch die nun entlastete Feder entnommen werden können. Beide Teile der Wiederverwertung zuordnen und entsprechend handhaben
Nun wird unzweideutig ein Feind sichtbar: Nicht die Mutter stellt den Widerspruch des lösbaren dar, sondern der Stift in ihr. Es ist mir bis jetzt entgangen ob es sich dabei um einen Zylinder- oder Kegelstift handelt.
Ich habe diesen Bösewicht niemals zerstörungsfrei herausbekommen!
Bohren war angesagt. Irgendwie muss das Ding schließlich weg, bevor man sich an das Losdrehen der 2" Mutter machen kann. (2" entsprechen 50,8mm, ich fräse die Mutter anschließend auf SW50, nur so nebenbei)
Wie auch immer, irgendwie muss die Mutter (wenn jemand Zweifel haben sollte: nein, es ist Rechtsgewinde) runter! Große Rohrzange mit Verlängerung, evtl. punktuelles Erwärmen, alles scheint mir erlaubt, nur das Verbiegen der Stange generell ist out off the question!!!
Irgendwann gibt alle Mechanik nach (manchmal hilft auch das Einlegen in Kriechöl über Nacht).
Dann stößt man auf zwei stark korrodierte Stahlscheiben und einen zumeist stark zerfledderten Gummiring:
Weg damit!
Die Stahlringe ersetze ich durch Niro-Teile, aber beim Elastomer bleibt's schon.
Tipp:
Axiales Stechdrehen in V2A ist da allemal dem Plandrehen vorzuziehen.
Gummi kann man mit der Reißnadel in der Drehmaschine "zerspanen"!
Jetzt kann die Zugöse aus dem Gehäuse gezogen werden.
[highlight=red]Vorsichtig[/highlight] die Fahne des Sicherungsbleches hochbiegen! So ein Teil ist nicht leicht zu ersetzen!
Jetzt kann die Verschlussschraube herausgedreht werden.
In ihrem Inneren sollte ein Filzring seine abdichtende Wirkung längst aufgegeben haben. Das Zeugs gibst als Meterware zu Spottpreisen (nicht verraten).
Land Rover werden vererbt, Sankeys sowieso
- Arlo Guthry
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der Filzring wird folgendermaßen hergestellt:
die quadratische Filzschnur (5²) um den dickeren Teil der Zugstange wickeln und mit einem scharfen Messer schräg durchtrennen. Den Ring reichlich in Öl tränken und in die gereinigte Nut der Verschlussschraube eindrücken. Das war's auch schon.
Durch die Keilform der Nut wird der Ring mit leichter Vorspannung gegen die Stange gedrückt. Da er nicht auf dem Nutgrund aufliegt (ähnlich eines Keilriemens in der Riemenscheibe) hat die Dichtung elastische Eigenschaften.
Den Schmiernippel ersetze ich durch einen aus nicht rostendem Stahl mit M6 Gewinde. (das Gewinde im Gehäuse muss dann natürlich auch auf M6 umgeschnitten werden)
Die Stiftschrauben werden ersetzt durch A2-70 Stiftschrauben M8. Auch dieses Gewinde lässt sich problemlos im Gehäuseflansch umschneiden.
Als kleines Schmankerl für die Herren in Grau (aber auch für meine Augen) stelle ich mir spezielle "Hutmuttern" her:
Diese werden aus drei Teilen bestehend hart verlötet. Eine M8 Mutter, eine Hülse die das überstehende Gewinde abdeckt und der Kopf einer Zylinderschraube.
Dadurch ergeben sich zwei Vorteile: das überstehende Gewinde der Stiftschraube ist gegen mech. Beschädigung geschützt und das langwierige Losdrehen kann von nun an mit einem passenden Steckschlüssel erfolgen.
Das Festziehen erfolgt natürlich immer noch am Sechskant der Mutter.
Nun sind nur noch die beiden Bronzebuchsen mit den O-Ringen im Gehäuse.
Die O-Ringe sollten OK sein, wenn man sie aus ihren jeweiligen Nuten herausgepellt hat.
Nun kann die Zugstange wieder eingeführt werden um das radiale Spiel zu prüfen und die Leichtgängigkeit zu kontrollieren.
Wer die Buchsen herausnehmen will, sollte sich hierauf einstellen:
Gemessen habe ich ein Übermaß von 5/1000stel mm! Bei der Fügelänge sitzen diese stramm im Gehäuse. Eine entsprechend große Drehdornpresse hilft bei der Demontage und Montage ungemein! Benötigt wird aber auch passender langer Dorn mit entsprechenden Durchmessen. Zuerst wird die hintere Buchse von vorn, also durch die größere vordere, ausgepresst! Danach kann die vordere von hinten herausgerückt werden.
Wenn jemand die gereinigten Buchsen in der Hand hält, sollte er sich dieses Highlight nicht entgehen lassen: die Schmiernut ist atemberaubend schön
Sie ist zum Innenraum hin offen und wendelt sich mit abnehmender Steigung bis kurz vor die Nut für den O-Ring. Meisterlich dieses Detail!!!
Irgendwann kommt natürlich auch die Arbeit, bei der man plötzlich keine Freunde mehr zu haben scheint: das alte Fett muss heraus! Ist mühsam und echt eine Sauerei, zwar nicht ganz so schlimm wie beim Homokineten vom LR, aber wer reißt sich schon darum?
Alle Stahlteile werden danach sandgestrahlt (Passflächen abkleben) und danach farblich gestaltet. Nein, nicht verzinkt!
Habe die Druckschraube mit der Kontermutter fast vergessen. Lässt sich normalerweise problemlos lösen und erstrahlt nach einer Reinigung wieder im alten Glanz. Ist aber kein nicht rostender Stahl.
Montage (bitte nach dem Trocknen der Farbschichten ) in umgekehrter Reihenfolge.
Frisches Fett gehört natürlich auch wieder hinein. Ja, das was auch in die Homokineten kommt!
Tschüß
Kurt
die quadratische Filzschnur (5²) um den dickeren Teil der Zugstange wickeln und mit einem scharfen Messer schräg durchtrennen. Den Ring reichlich in Öl tränken und in die gereinigte Nut der Verschlussschraube eindrücken. Das war's auch schon.
Durch die Keilform der Nut wird der Ring mit leichter Vorspannung gegen die Stange gedrückt. Da er nicht auf dem Nutgrund aufliegt (ähnlich eines Keilriemens in der Riemenscheibe) hat die Dichtung elastische Eigenschaften.
Den Schmiernippel ersetze ich durch einen aus nicht rostendem Stahl mit M6 Gewinde. (das Gewinde im Gehäuse muss dann natürlich auch auf M6 umgeschnitten werden)
Die Stiftschrauben werden ersetzt durch A2-70 Stiftschrauben M8. Auch dieses Gewinde lässt sich problemlos im Gehäuseflansch umschneiden.
Als kleines Schmankerl für die Herren in Grau (aber auch für meine Augen) stelle ich mir spezielle "Hutmuttern" her:
Diese werden aus drei Teilen bestehend hart verlötet. Eine M8 Mutter, eine Hülse die das überstehende Gewinde abdeckt und der Kopf einer Zylinderschraube.
Dadurch ergeben sich zwei Vorteile: das überstehende Gewinde der Stiftschraube ist gegen mech. Beschädigung geschützt und das langwierige Losdrehen kann von nun an mit einem passenden Steckschlüssel erfolgen.
Das Festziehen erfolgt natürlich immer noch am Sechskant der Mutter.
Nun sind nur noch die beiden Bronzebuchsen mit den O-Ringen im Gehäuse.
Die O-Ringe sollten OK sein, wenn man sie aus ihren jeweiligen Nuten herausgepellt hat.
Nun kann die Zugstange wieder eingeführt werden um das radiale Spiel zu prüfen und die Leichtgängigkeit zu kontrollieren.
Wer die Buchsen herausnehmen will, sollte sich hierauf einstellen:
Gemessen habe ich ein Übermaß von 5/1000stel mm! Bei der Fügelänge sitzen diese stramm im Gehäuse. Eine entsprechend große Drehdornpresse hilft bei der Demontage und Montage ungemein! Benötigt wird aber auch passender langer Dorn mit entsprechenden Durchmessen. Zuerst wird die hintere Buchse von vorn, also durch die größere vordere, ausgepresst! Danach kann die vordere von hinten herausgerückt werden.
Wenn jemand die gereinigten Buchsen in der Hand hält, sollte er sich dieses Highlight nicht entgehen lassen: die Schmiernut ist atemberaubend schön
Sie ist zum Innenraum hin offen und wendelt sich mit abnehmender Steigung bis kurz vor die Nut für den O-Ring. Meisterlich dieses Detail!!!
Irgendwann kommt natürlich auch die Arbeit, bei der man plötzlich keine Freunde mehr zu haben scheint: das alte Fett muss heraus! Ist mühsam und echt eine Sauerei, zwar nicht ganz so schlimm wie beim Homokineten vom LR, aber wer reißt sich schon darum?
Alle Stahlteile werden danach sandgestrahlt (Passflächen abkleben) und danach farblich gestaltet. Nein, nicht verzinkt!
Habe die Druckschraube mit der Kontermutter fast vergessen. Lässt sich normalerweise problemlos lösen und erstrahlt nach einer Reinigung wieder im alten Glanz. Ist aber kein nicht rostender Stahl.
Montage (bitte nach dem Trocknen der Farbschichten ) in umgekehrter Reihenfolge.
Frisches Fett gehört natürlich auch wieder hinein. Ja, das was auch in die Homokineten kommt!
Tschüß
Kurt
Land Rover werden vererbt, Sankeys sowieso
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Sankey,
wenn ich Sie nicht persönlich kennen würde...
Scheisse... vielen Dank für Deinen Input! Als kleines Dankeschön (nix zum runterspülen - bitte gib laut wie der Wein war ) bekommst nen netten Titel!
Direkt unter Deinem Avatar also das Bild also rechts !
Und da ich weiss, dass Du denkst es gebührt Dir nicht... sei Dir sicher der Volker aka. Dr. Immo Kurz kümmert sich bald um einen neuen Titel !
Danke.
Gruss Danny
wenn ich Sie nicht persönlich kennen würde...
Scheisse... vielen Dank für Deinen Input! Als kleines Dankeschön (nix zum runterspülen - bitte gib laut wie der Wein war ) bekommst nen netten Titel!
Direkt unter Deinem Avatar also das Bild also rechts !
Und da ich weiss, dass Du denkst es gebührt Dir nicht... sei Dir sicher der Volker aka. Dr. Immo Kurz kümmert sich bald um einen neuen Titel !
Danke.
Gruss Danny
- Arlo Guthry
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Fortfahren möchte ich mit der Handbremsmechanik, im Anhang wie üblich dazu die Zeichnung.
Im Originalzustand steht der Handbremshebel auch in entlasteter Position schräg im Raum.
Das bedeutet für die Heckklappe des 130ers einen Kollisionspunkt
Aber ich denke auch die Hecktür wird dort anschlagen!
Diese Schrägstellung ist allerdings notwendig, da ansonsten die Auflaufmechanik eine waagerechte Position nicht zulässt.
Lösung: der Hebel muss gekröpft werden, damit er neben der Auflaufmechanik waagerecht liegend nicht mehr stören kann.
Dazu sind zwei Änderungen unumgänglich:
1. der originale Hebel muss durchgeschnitten werden und für den seitlichen Versatz mit einem entsprechend hergestellten Flachstahl wieder verschweißt werden
2. die Zugstange zum Lösen der Sperrklinke muss dieser neuen Form nun folgen
Hier ist also handwerkliches Geschick gefragt, und, da die Männer in Grau derartige Änderungen eigentlich überhaupt nicht mögen, sollte diese Modifikation im Vorfeld reiflich überlegt werden!
Ist von mir zweimal durchgeführt worden und wenn es hinten bremst gibt es auch vorn keinen Zweifel der Grauen Garde über die Originalität
Zu dieser Einheit:
die Hebelei ist in einem geschweißten Rahmen untergebracht und mittels einer zölligen Achse drehbar gelagert. Der Rahmen ist mit der vorderen Traverse des Leiterrahmens und mittels eines Winkelbleches sowie einer Lasche im Deichseltrapez verschraubt. Kann also als komplette Einheit sowohl de- als auch montiert werden.
Als Hilfsmittel für das Einspannen und die Zugänglichkeit bei dem weiteren Prozedere, habe ich mir einen Flachstahl mit zwei Bohrungen im Abstand der hinteren Schraubenlöcher des Rahmens gefertigt. (Wird im Bild deutlich, was ich meine )
Ach Volker, da ja nun alle Teile bei dir herumliegen, sei doch bitte so freundlich und mache ein paar Fotos von meinen Hilfsmitteln, ich hatte mir damals nicht die Mühe gemacht.
Die Achse ist durch eine kurze Schraube gegen Verdrehen und axialen Versatz gesichert. Wenn diese herausgedreht ist, kann die Achse herausgenommen werden.
Diese versehe ich an beiden Enden mit einem M18x1,5 Innengewinde. Auf der Seite mit der radialen Gewindebohrung (sollte klar sein, wird auf metrisches umgeschnitten ) kommt eine Veschlussschraube aus Aluminium hinein (muss ja nicht unnötig schwerer werden) auf der anderen Seite eine Verschlussschraube mit einem Schmiernippel um später die beweglichen äußeren Teile schmieren zu können, ohne alles zerlegen zu müssen. M18x1,5 deshalb weil der Innendurchmesser der hohlen Achse dem Kerndurchmesser dieses Gewindes entspricht. Soll noch mal jemand sagen das Imperial und das metrische System vertragen sich nicht, genial an dieser Stelle
Nun können der Handbremshebel zusammen mit der Umlenkung und der Schutzhülse entnommen werden. Wenn man die Teile in der Hand hat und die ineinander greifenden Klauen sieht, sollte klar werden, warum und wie das eigentlich funktioniert. Die Buchsen aus Bronze musste ich bisher nur einmal ersetzen. Die Schutzhülse kann schnell aus einem Stück Rohr nachgearbeitet werden. MS oder VA stelle ich zu persönlichen Auswahl frei.
Die Sperrklinke ist gehärtet! Und zwar durchgehend
Das Loch für den Drehpunkt kann also leider nicht auf ein metrisches Maß aufgebohrt werden! Hier hilft die Anpassung des Schaftes einer M10 Schraube mit abgesetztem M8 Gewinde. Eine selbstsichernde Mutter verhindert dann das ungewollte Lösen der Verbindung.
Der innenverzahnte Bogen besteht aus einzelnen miteinander vernieteten Blechen, kann daher nicht verzinkt werden! (Das Flussmittel wird in den Zwischenräumen verbleiben und Korrosion verursachen)
Die Distanzscheiben mit denen dieses Segment an dem Rahmen verschraubt ist werden natürlich durch entsprechend dicke Scheiben aus VA ersetzt.
Dann gibt es da noch eine Führungsrolle, die z.B. aus Messing neu hergestellt werden kann. Achtung: der Handbremshebel besitzt an dieser Stelle eine Einsenkung, die für die Verwendung einer selbstsichernden metrischen Mutter etwas tiefer ausgeführt werden muss. Sonst streift diese Mutter später am Federdom der Auflaufmechanik. Geht dort etwas sehr beengt zu!
Stahlteile sandstrahlen und anschließend farblich gestalten.
Der Rahmen kann verzinkt werden, wenn denn eine verstellbare Reibahle zur Hand ist, um die Passbohrungen wieder auf 1" aufzureiben!
Gutes Gelingen
Kurt
Im Originalzustand steht der Handbremshebel auch in entlasteter Position schräg im Raum.
Das bedeutet für die Heckklappe des 130ers einen Kollisionspunkt
Aber ich denke auch die Hecktür wird dort anschlagen!
Diese Schrägstellung ist allerdings notwendig, da ansonsten die Auflaufmechanik eine waagerechte Position nicht zulässt.
Lösung: der Hebel muss gekröpft werden, damit er neben der Auflaufmechanik waagerecht liegend nicht mehr stören kann.
Dazu sind zwei Änderungen unumgänglich:
1. der originale Hebel muss durchgeschnitten werden und für den seitlichen Versatz mit einem entsprechend hergestellten Flachstahl wieder verschweißt werden
2. die Zugstange zum Lösen der Sperrklinke muss dieser neuen Form nun folgen
Hier ist also handwerkliches Geschick gefragt, und, da die Männer in Grau derartige Änderungen eigentlich überhaupt nicht mögen, sollte diese Modifikation im Vorfeld reiflich überlegt werden!
Ist von mir zweimal durchgeführt worden und wenn es hinten bremst gibt es auch vorn keinen Zweifel der Grauen Garde über die Originalität
Zu dieser Einheit:
die Hebelei ist in einem geschweißten Rahmen untergebracht und mittels einer zölligen Achse drehbar gelagert. Der Rahmen ist mit der vorderen Traverse des Leiterrahmens und mittels eines Winkelbleches sowie einer Lasche im Deichseltrapez verschraubt. Kann also als komplette Einheit sowohl de- als auch montiert werden.
Als Hilfsmittel für das Einspannen und die Zugänglichkeit bei dem weiteren Prozedere, habe ich mir einen Flachstahl mit zwei Bohrungen im Abstand der hinteren Schraubenlöcher des Rahmens gefertigt. (Wird im Bild deutlich, was ich meine )
Ach Volker, da ja nun alle Teile bei dir herumliegen, sei doch bitte so freundlich und mache ein paar Fotos von meinen Hilfsmitteln, ich hatte mir damals nicht die Mühe gemacht.
Die Achse ist durch eine kurze Schraube gegen Verdrehen und axialen Versatz gesichert. Wenn diese herausgedreht ist, kann die Achse herausgenommen werden.
Diese versehe ich an beiden Enden mit einem M18x1,5 Innengewinde. Auf der Seite mit der radialen Gewindebohrung (sollte klar sein, wird auf metrisches umgeschnitten ) kommt eine Veschlussschraube aus Aluminium hinein (muss ja nicht unnötig schwerer werden) auf der anderen Seite eine Verschlussschraube mit einem Schmiernippel um später die beweglichen äußeren Teile schmieren zu können, ohne alles zerlegen zu müssen. M18x1,5 deshalb weil der Innendurchmesser der hohlen Achse dem Kerndurchmesser dieses Gewindes entspricht. Soll noch mal jemand sagen das Imperial und das metrische System vertragen sich nicht, genial an dieser Stelle
Nun können der Handbremshebel zusammen mit der Umlenkung und der Schutzhülse entnommen werden. Wenn man die Teile in der Hand hat und die ineinander greifenden Klauen sieht, sollte klar werden, warum und wie das eigentlich funktioniert. Die Buchsen aus Bronze musste ich bisher nur einmal ersetzen. Die Schutzhülse kann schnell aus einem Stück Rohr nachgearbeitet werden. MS oder VA stelle ich zu persönlichen Auswahl frei.
Die Sperrklinke ist gehärtet! Und zwar durchgehend
Das Loch für den Drehpunkt kann also leider nicht auf ein metrisches Maß aufgebohrt werden! Hier hilft die Anpassung des Schaftes einer M10 Schraube mit abgesetztem M8 Gewinde. Eine selbstsichernde Mutter verhindert dann das ungewollte Lösen der Verbindung.
Der innenverzahnte Bogen besteht aus einzelnen miteinander vernieteten Blechen, kann daher nicht verzinkt werden! (Das Flussmittel wird in den Zwischenräumen verbleiben und Korrosion verursachen)
Die Distanzscheiben mit denen dieses Segment an dem Rahmen verschraubt ist werden natürlich durch entsprechend dicke Scheiben aus VA ersetzt.
Dann gibt es da noch eine Führungsrolle, die z.B. aus Messing neu hergestellt werden kann. Achtung: der Handbremshebel besitzt an dieser Stelle eine Einsenkung, die für die Verwendung einer selbstsichernden metrischen Mutter etwas tiefer ausgeführt werden muss. Sonst streift diese Mutter später am Federdom der Auflaufmechanik. Geht dort etwas sehr beengt zu!
Stahlteile sandstrahlen und anschließend farblich gestalten.
Der Rahmen kann verzinkt werden, wenn denn eine verstellbare Reibahle zur Hand ist, um die Passbohrungen wieder auf 1" aufzureiben!
Gutes Gelingen
Kurt
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Land Rover werden vererbt, Sankeys sowieso
- Arlo Guthry
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- Fahrzeug 3: Wide Track Sankey mit ner 130er Wanne
- PLZ: 28719
Moin Max,
tja, wie war der Wein? Oder lag es an ihm? Oder doch wieder einmal mehr an meinem Rechner? Ja, nee, is klar, der Trottel davor...
Jedenfalls ist der dritte Teil der Auflaufmechanik hier gestern nicht angekommen, wohl auch eine PN an Karsten nicht; na ja, nun ist alles dort, wo es hin sollte
Also der Weiße war etwas erdig im Abgang, aber als die Flasche leer war, hatte ich den Bedarf nach mehr desselben! Echt lecker!!!
Wie jetzt Titel? Sankey Papst sollte doch wohl der hinreichenden Anerkennung genug sein
So nennt mich jedenfalls der neue Besitzer des verschenkten Bodys.
Die 6.50 Reifen waren auch noch dabei.
Was man für gutes Verhalten doch alles so abbekommt, schlägt schon manchmal dem Fass die Krone aus, ... oder so ähnlich...
Ich hatte da einen Bad Kissingen Faden eröffnet und beim Anblick der einzutragenden Daten doch glatt schon wieder vergessen, wann die denn dieses Jahr stattfinden soll. Ist alles pölbedingt, hoffe ich...
Könntest du das bitte nachträglich einfügen?
BTW: Griechenland ist echt langweilig
Tschüß
Kurt
tja, wie war der Wein? Oder lag es an ihm? Oder doch wieder einmal mehr an meinem Rechner? Ja, nee, is klar, der Trottel davor...
Jedenfalls ist der dritte Teil der Auflaufmechanik hier gestern nicht angekommen, wohl auch eine PN an Karsten nicht; na ja, nun ist alles dort, wo es hin sollte
Also der Weiße war etwas erdig im Abgang, aber als die Flasche leer war, hatte ich den Bedarf nach mehr desselben! Echt lecker!!!
Wie jetzt Titel? Sankey Papst sollte doch wohl der hinreichenden Anerkennung genug sein
So nennt mich jedenfalls der neue Besitzer des verschenkten Bodys.
Die 6.50 Reifen waren auch noch dabei.
Was man für gutes Verhalten doch alles so abbekommt, schlägt schon manchmal dem Fass die Krone aus, ... oder so ähnlich...
Ich hatte da einen Bad Kissingen Faden eröffnet und beim Anblick der einzutragenden Daten doch glatt schon wieder vergessen, wann die denn dieses Jahr stattfinden soll. Ist alles pölbedingt, hoffe ich...
Könntest du das bitte nachträglich einfügen?
BTW: Griechenland ist echt langweilig
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Kurt
Land Rover werden vererbt, Sankeys sowieso
- Arlo Guthry
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- Karsten
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Das müssen wir uns noch überlegen ....Sankey Papst
Wir vergeben immer mit einem Titel auch alle Schraubenzieher.Aber bitte, mir stehen nur zwei zu! Keine Ausnahmen, wenn ich bitten darf
Das hat folgenden Hintergrund. Den automatisch vergebenen Titeln nach Beitragszahl sind Schraubenzieher zugeordnet.
Wenn wir nun einem festen Titel z.B. 2 Schraubenzieher geben, dann ändert sich das nie wieder ... also vergeben wir immer gleich alle. Das erspart uns viel Arbeit.
Grüßle Karsten
Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn es ganz still wird, beginnen die Dinge zu sprechen.
Ernst Jünger
Johann Wolfgang von Goethe
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Ernst Jünger
- Arlo Guthry
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Ich bin aber auch schon mit nur zwei Mikrofonen echt überfordert.
Ein Mikro, sonst nix!
Dann weiß ich immer wo ich reinsprechen soll!
Wer Schnee machen kann, lässt auch leicht vier Mikros verschwinden...
Kurt
diesen Status ohne Titel hätte ich gernWenn wir nun einem festen Titel z.B. 2 Schraubenzieher geben, dann ändert sich das nie wieder ...
Ein Mikro, sonst nix!
Dann weiß ich immer wo ich reinsprechen soll!
Wer Schnee machen kann, lässt auch leicht vier Mikros verschwinden...
Kurt
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