Getriebe A4LD standfester machen

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Getriebe A4LD standfester machen

Beitrag von Explorerfalk »

Ab und an gibt es ein Problem am Automatikgetriebe, was augenscheinlich auf eine Überlastung desselben zurückzuführen ist.
Speziell beim ziehen schwere Lasten und rasantem fahren mit sehr vielen Schaltvorgängen.
Das Getriebeöl wird unter solchen Bedingungen trotz zusätzlichem Getriebeölkühlers sehr heiß und dünnflüssig.
Dabei drückt es das Öl an dem Radialdichtring (Simmerring) in der Wandlerglocke raus, und die ganze Brühe quatschert dann zwischen Wandlerglocke und Motor auf die Straße :? .
Endergebniss dessen ist: ohne genügend Öl - nur noch ungenügender Vortrieb :( .

Abhilfe schafft ein kleiner "chirugischer" Eingriff.
Eine Rücklaufbohrung in der Wandlerglocke muss von 6mm auf 8mm aufgebohrt werden. Damit wird dem Dichtring Entlastung verschafft und der Öldruck kann besser abgebaut werden.
Dazu wird das Getriebe ausgebaut, der Wandler heraus genommen, und die Wandlerglocke wird abgeschraubt.

So sieht die Einheit Wandlerglocke mit aufgeschraubter Ölpumpe aus:
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Zuletzt geändert von Explorerfalk am So 13 Feb, 2005 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Explorerfalk »

Die Ölpumpe ist direkt auf die Rückseite der Wandlerglocke geschraubt.
Diese Schrauben mit einem Imbusschlüssel lösen, und die Pumpe abnehmen.
Hierbei etwas Vorsicht walten lassen, damit die beiden Pumpenräder nicht herausfallen.
Einfacher ist es nach dem lösen der Schrauben die Glocke mit Pumpe umzudrehen und die Glocke abzunehmen. Dabei bleibt auch die Zwischenscheibe auf der Pumpe liegen.
Am besten so liegen lassen, oder sich die genaue Einbauposition merken.

Nun hat man die nackte Wandlerglocke vor sich liegen.

Ich habe gleich mal die besagte Bohrung gekennzeichnet:
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Zuletzt geändert von Explorerfalk am So 16 Jan, 2005 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Explorerfalk »

Diese Bohrung muss nun von den original 6mm auf 8mm aufgebohrt werden.
Wie das nun im einzelnen geht, und was dabei noch getauscht werden muss kann ich demnächst an meinem Rally-Explorer-Getriebe gleich einmal durchspielen.

Hier die Bohrung im Detail:
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Beitrag von Börni »

Hallo Falk,

Meinst Du das diese 2mm genügen?
Oder andersrum.....hat es dann im normalen berieb weniger druck als es braucht?

Beste Grüße
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Beitrag von Explorerfalk »

Hallo Börni

2mm größer reicht vollkommen aus. Das sind ja ca. 80% mehr an Durchlassöffnung als original.
Noch größer würde auch wieder kontraproduktiv sein, da die Bohrung knapp unter/hinter den Dichtring endet, und dieser dann Probleme hat seine Funktion zu erfüllen.
Diese Bohrung erfüllt m.M. nach die Funktion eines Bypasses, dessen Durchmesser unter einigen Bedingungen halt zu eng ist.

An dem Getriebe hier will ich das noch nicht machen, da hier "nur" der Rückwärtsgang nicht geht. Das kommt später dran.
Erst muss ich den Rally-XP wieder fit machen - und genau dessen Getriebe hat ja das Problem.
Nächste Woche kommt erst mal das Material.
viele Grüsse Falk

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Beitrag von Börni »

Hallo Falk,

Also wäre es sinnvoll bei meinen Umbau XP dieses gleich zu machen und nicht erst zu warten bis es hops geht....

nun ja, wenn Du deins auseinander hast, dann mach wieder Bilder....man(n) lernt immer gerne noch dazu.....
Beste Grüße
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Beitrag von Explorerfalk »

Heute mal das "Getriebetuning" voran getrieben.

Um die Ablaufbohrung zu vergrößern, muss erst mal der alte Dichtring und die Kupferbuchse raus.

Hier erst mal alter und neuer Dichtring:
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Beitrag von Explorerfalk »

Der Dichtring ist mit diversen Einkerbungen im Rand gegen herausfallen gesichert.
Dessen Nasen müssen erst mal vorsichtig abgeschliffen werden.

So gehts:
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Beitrag von Explorerfalk »

Dann die Glocke umdrehen, und mit einem kleineren Schraubendreher den alten Dichtring nach unten heraushebeln.

Wichtig ist hier nur, dass man den richtigen Punkt zum ansetzen erwischt.
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Beitrag von Explorerfalk »

Danach kann auch die Lagerbuchse für die Wandleraufnahme heraus getrieben werden. Ich habe dazu ein halbwegs passendes altes 44mm Rohrende verwenden.

Wer nur den Dichtring wechseln will, kann sich das natürlich ersparen.
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