nix mit "Happy New Year" in St.Louis

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Explorerfalk
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nix mit "Happy New Year" in St.Louis

Beitrag von Explorerfalk »

Denn auch Ford baut Arbeitskräfte ab.

Im traditionsreichen Betrieb in St.Louis sollen die Tage ca. 900 Arbeiter entlassen werden :(
Auf Grund von immer mehr zurückgehenden Absatzzahlen im SUV-Sektor, und in dem speziellen Falle wohl der Edelvariante des Ford Explorer - dem Lincoln Aviator (Nachfolger vom Mercury Moutaineer).

Einzelheiten hier -->
http://www.detnews.com/2004/autosinside ... -35259.htm

Hättense ruhig mal ein paar Schiffsladungen zu uns rüberschicken können...........
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viele Grüsse Falk

2WD !!? ....ist nur halbfertiges Zeuch...... !
Gorli
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Beitrag von Gorli »

sieht aus wie ein angebratschter X5...
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Explorerfalk
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Beitrag von Explorerfalk »

Gleiches Theme - neue Dimension :( 10500 Jobs bei Ford in Gefahr !

Gefunden in AMS --> http://www.auto-motor-und-sport.de/d/87685

Ford-USA: 10.500 Jobs in Gefahr
Ford will nach einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Freitag (22.7.) in den kommenden Jahren bis zu 30 Prozent seiner Angestellten in Nordamerika nach Hause schicken.


Dies würde auf den Wegfall von 10.500 Stellen für Angestellte an nordamerikanischen Standorten hinauslaufen, schrieb die Zeitung. Dort beschäftige die Ford Motor Company zur Zeit rund 35.000 Angestellte.

Ford hatte bereits die Streichung von 2.700 Angestellten-Positionen in Nordamerika angekündigt. Ein weiterer Abbau von Angestellten könnte nach Darstellung der Zeitung ein Schritt sein, um die amerikanische Automobilarbeitergewerkschaft UAW um einen Abbau von Arbeitern in der Produktion anzugehen.

Ford hatte in dieser Woche für das zweite Quartal 2005 einen Gewinnrückgang von 21 Prozent auf 946 Millionen Dollar (782 Millionen Euro) ausgewiesen. Das amerikanische Autogeschäft schlug dabei mit roten Zahlen von 907 Millionen Dollar zu Buche.

Ford verkaufte in den USA weniger Autos, weil vor allem Konkurrenten aus Fernost wie Toyota und Nissan Marktanteile gewannen. Zudem begann General Motors mit der Einführung größerer Rabatte für alle US-Autokäufer einen neuen Preiskrieg, an dem sich Ford und Chrysler mit einmonatiger Verspätung beteiligten. Ford verfügt in Nordamerika nach Darstellung von Branchenkennern über hohe Überkapazitäten.


Hohe Überkapazitäten ???
Wenn´s keinen Platz mehr haben - ich nehme gerne ein paar Ford´s ab :D
viele Grüsse Falk

2WD !!? ....ist nur halbfertiges Zeuch...... !
HGWalther
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Beitrag von HGWalther »

Hallo Falk,

> Ford verkaufte in den USA weniger Autos, weil vor allem Konkurrenten aus
> Fernost wie Toyota und Nissan Marktanteile gewannen. Zudem

das Verrückte ist, dass die Konkurrenten aus "Fernost" ihre Autos teilweise in den USA entwickelun und sogar bauen, während "US-Hersteller" ihre Fahrzeugproduktion mehr und mehr nach Mexico verlegen.

Die Konkurrenten aus "Fernost" bauen inzwischen amerikanischere Autos als die Amerikaner. Gerade im Fall von Ford und dem PKW-Markt werden dort eigentlich nur noch Zwitter aus Volvo (Technik) und Volkswagen (Design) gebaut, die selbst der Amerikaner nicht kaufen mag. Der hat nämlich einen viel besseren Autogeschmack, als man in Dearborn denkt - das beweist der Erfolg des Chrysler 300C (Heckantrieb, mächtiges Design, Power-Motoren).

Die Ford Motor Company steht in einer existenziellen Krise und ist leider im 2. Quartal 2005 wieder zurückgefallen, nachdem man den Eindruck gewinnen konnte, dass es wieder bergauf geht. Es brennt aber auch überall:

* Bei den Premium-Marken geht eigentlich nur Volvo, die eigentlich gar keine Premium-Marke ist. Bei Jaguar sind unter "deutscher Führung" in den letzten Jahren hingegen schwere strategische Fehlentscheidungen vorgenommen worden, indem man versucht hat, die Marke gegen BMW und Mercedes zu positionieren. Damit hat man die ganze Marke entwertet, denn als Luxusmarke war Jaguar über den Premiummarken Mercedes und BMW. War.
LandRover kommt auch nicht vom Fleck, obwohl die Produkte so gut sind, wie noch nie.

* Ford Europa spielt mehr oder weniger sein Geld ein, allerdings sind Marktposition und Produktportfolio nur noch ein Schatten vergangener Zeiten. Heute haben selbst koreanische Billigmarken wie Hyundai ein attraktiveres Modellportfolio. Mir blutet das Herz! :(

* In den USA kommen die neuen Ford-Volvo-VW-Zwitter schlechter an als erhofft. Die neuen PKW sind zwar um Welten besser als ihre Vorgänger, aber mit Frontantrieb und Passat-Design kommt man nicht weit in den USA. Das hat man zu spät erkannt - und inzwischen nicht einmal mehr die Plattformen, um gegenzusteuern. Der SUV-Marktanteil von Ford geht auch zurück. Die steigenden Benzinpreise sind ein Grund, die qualitativ bessere Fernost-Konkurrenz ein anderer.

Man muss festhalten, dass Ford und GM (da ist die Lage tendenziell noch schlimmer) die Zeichen der Zeit nicht nur ausserhalb der USA, sondern auch auf dem eigenen Markt nicht erkannt haben.

Man kann nur hoffen, dass es ein gutes Ende nimmt...
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